23 April 2020

Unsichtbarer Feind

Unsichtbarer Feind in mir,
frisst mit grosser Gier,
all meine Kraft,
bis mein Körper erschlafft.

Unsichtbarer Feind in mir,
bist immer hier,
verseuchst mit stechender Qual;
doch ich funktioniere, hab gar keine Wahl.

Unsichtbarer Feind in mir,
finde keinen Trost vor dir,
saugst mich aus und läst mich liegen,
Bist unerträglich wir zehntausend Fliegen.

Hör zu du Dämon,
der mich zu Boden reisst und auf mein Leben scheisst: Du kannst mich quälen, blamieren und versuchen mich zu töten, mich überschütten mit tausend Nöten. Kannst mich von innen zerreisen an meinen Organen rumbeissen. Kannst mir die Dunkelheit bringen, mit mir um Luft ringen. Kannst mich zu Boden werfen sooft du willst, mich foltern und martern bis du deinen Hunger stillst. Kannst mir alles Elend der Welt aufladen, mich in Pech und Schwefel baden.

Unsichtbarer Feind in mir,
ich habe keine Angst vor dir!
Ich bin hier der Chef im Haus,
und lebendig kommt keiner raus!

Tu was immer du tun must!
Komm und scheitere an meiner Lebenslust!

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