05 November 2010

Schimmel Burger - wenn man vom Teufel spricht...

Chicken, Bacon, Onion…und Schimmel. Leser-Reporter Dogan Köseoglu genehmigte sich am Dienstagmittag in der McDonalds-Filiale am Flughafen Zürich einen CBO-Hamburger. Als er bereits die Hälfte seines Mittagessens verspiesen hatte, entdeckte er auf der Unterseite des Brötchens einen massiven Schimmelbefall. «Ich habe mich fast übergeben», sagt der 16-jährige KV-Lehrling zu 20 Minuten Online.
Der Schimmel habe sich bereits tief in den Bun hineingefressen. Eine Angestellte habe ihm zwar ohne zu zögern einen neuen Burger gegeben und sich entschuldigt, aber: «Es ist ein Skandal, dass so etwas bei McDonalds passiert.» Das Unternehmen werbe schliesslich immer mit der Frische seiner Produkte.

Rätselraten bei McDonalds

McDonalds-Sprecherin Aglaë Strachwitz hat keine Erklärung für den Fauxpas: «Wir können nicht nachvollziehen, wieso dieses eine Brötchen Schimmel angesetzt hat.» An diesem Tag seien bei der Flughafen-Filiale insgesamt 50 CBO verkauft worden. Im Gegensatz zu den normalen Brötchen würden die CBO-Buns tiefgekühlt angeliefert und innert 48 Stunden verkauft.
Leser-Reporter Köseoglu bleibt McDonalds trotz des Schimmel-Burgers treu: «Bevor ich reinbeisse, schaue ich mir aber die Burger in Zukunft genauer an.»
Quelle: 20 Minuten online / 05. November 2010 13:48; Akt: 05.11.2010 14:56

Zitat des Tages

Dieses Kind mit seinem naiven Blick auf das Leben war der Kompass, der ihnen den Grad ihrer Abweichung von dem, was sie wohl wussten, aber nicht wissen wollten, anzeigte.

(Leo N. Tolstoi)

Die Erde hat Fieber!

„Gesundheit!“ Auch wenn der neue „Knigge“ die Regel des Gesundheit-Wünschens abgeschafft hat, so hört man doch immer noch vielerorts diese Floskel. Wir wünschen jemandem Gesundheit der geniest hat. Und wenn jemand krank ist, dann wünschen wir ihm „Gute Besserung“.

Den wenigsten von uns käme es jedochin den Sinn, dieser Person tatsächlich beim gesund werden zu helfen. „Es geht mich ja nichts an“ mag sich so mancher denken, oder „Der schafft das schon selber! So ein kleiner Schnupfen ist ja nicht so schlimm!“ .

Es gibt auch Mensch die Angst haben, sich bei einer kranken Person anzustecken und sich deswegen mit einem höfflichen „Gesundheit“ zum Grusse aus dem Staub machen.

Jetzt betrachten wir Situation mal objektiv und machen einen grossen Schritt um 384 401 km zurück, und setzen uns auf den Mond, von dem wir auf die Erde runter schauen.
Was sehnen wir?

Die Polarkappen schmelzen, das Ozonloch wächst, der Regenwald wird täglich dezimiert und im Ozean schwimmen mehr Plastikteilchen als Lebewesen. Kurz; der Planet ist krank.
Angesichts dieser haarsträubenden Tatsachen müsste es eines jeden Bedürfnis sein, alles gegen diese Katastrophe zu unternehmen.

Müsste!

Wenn man sich das so ansieht, dann wünschte man dem Planeten Gesundheit.
Doch leider leben wir in einer Welt in der Kants kategorischer Imperativ im Bezug auf die Natur nur ein kleines Plastikteilchen im Ozean des Kapitalismus ist.
Der Planet hat Fieber, und wie jeder Organismus wehrt er sich dagegen. Tornados, Gewitter, Hochwasser, Dürre und Erdbeben sind nur eine Form der Abwehrreaktion die die Erde gegen den Virus – den Menschen – auffährt.

Solange die Menschen nicht begreifen, dass der Virus immer mit dem Wirt stirbt, solange wird keine Besserung in Sicht sein. Wird starkes Fieber nicht behandelt, steigt Gefahr irreparable Schäden zu erleiden.

Aber was können wir tun?

Wir Menschen werden nie Bescheidenheit und Demut erlangen, welche es uns erlaubt in einer perfekten Symbiose mit dem Planeten zu leben.

Und daher wünschen wir weiterhin „Gesundheit“ während wir uns mehr oder weniger heimlich aus der Verantwortung ziehen mit dem selbstbetrügenden Gedanken „Ist ja gar nicht so schlimm, es geht mich nichts an, die erholt sich schon von alleine!“

Fastfood – Doof Fats?

Schon meine Oma pflegte immer zu sagen: „ Du bist was Du isst!“
Leider gibt mein Spiegelbild ihr heute Recht.
Anstelle von zarter Pfirsichhaut… aber lassen wir das.

Haben Sie schon mal einen Mc Donald’s Burger auseinandergenommen und die Teile dann einzeln verzehrt? Nein?!? Dann entgeht ihnen ein Geschmackserlebnis der ganz besonderen Art.

Hier mein ganz persönlicher Tipp:
Fangen sie mit der Sosse an, nachdem ihr Gaumen mit der Zucker-Fettpaste umhüllt wurde, ist er ideal vorbereitet für das grüne Stück irgendwas, das sich Gurke schimpft. Essen Sie danach den braunschwarzen runden fetzen der einst als Fleisch deklariert wurde. Wenn Sie mutig sind, machen sie dabei die Augen zu.
Zum Dessert gönnen Sie sich dann das zuckersüsse Brötchen. Voila, fertig ist das Vier Gänge-Menue.

Mit etwas Kreativität lässt sich das Ganze auch zu Hause nachbauen.

Man nehme 3 Esslöffel Sonnenblumenöl und rühre so viel Süssstoff unter bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist und “veredle“ das Ganze mit etwas Tomatenmark. Fertig ist die Sosse. Die Gurke können sie schon fertig im Glas kaufen. Damit sie jedoch das gewünschte spezielle Aroma erhält, sollte man das Glas leicht geöffnet mindestens 2 Tage in der prallen Sonne stehen lassen. Als Fleischersatz lässt sich jede x-beliebige dünne Schuhsohle nehmen, ich empfehle jedoch die durchgetretenen Manolo Blahniks aus der vorletzten Saison, welche mindestens einen Winter vor der Haustüre standen. Und um das Brötchen gekonnt zu imitieren, empfehle ich einen handelsüblichen „Grättimann“ mit Sesam zu bekleben. Fertig ist ihr Mc Donal’s nachbau.

Sie glauben mir nicht, dass es so einfach sein kann?

Nun, das liegt an der Werbung! Kein anderes Unternehmen auf der Welt gibt zusammen mit seinen Partnern (Coca Cola, Disney) so viel Geld für Marketing aus wie Mc Donald’s!

Haben Sie sich schon mal gefragt warum das so ist?

Ich kann mich nur wiederholen: Nehmen sie mal einen Burger ausseinander!
Zu Omas Zeiten hiess es noch:
Life fast, die young!“
Heute muss es wohl heissen:
Fast Food – die young!“

Ich wünsche einen guten Appetit!
So, und ich geh nach dem schreibstress mal kurz zum Mc rüber und hol mir n Burger, denn so am Stück ist er schon ganz lecker! ;-)