28 April 2020

Die Sache mit dem Herz


Von Irrsinn und Wahnsinn

Worte zerbrechen wie Stecken an Kinderrücken.
Tränen fliessen auf das zorn'ge Fleisch. Stille ist ein gebrochener Knappe in weissem Kleid.
Verkohlte Liebe in Schuld begraben, ein Berg voller stinkender Scheisse.

Es regnet Fische im Frühling und die Winter stehen still.
Die tragende Kraft hinter der Verschwörung war die Theorie.
Ich werfe Steine auf einen alten Inder - er hat angefangen.

Winterschwere in mir und um mich herum. Die Leere verdrängt das Nichts, noch.

Das Karotten-Esel Ding funktioniert nicht, wenn die Karotte im Arsch des Esels steckt. Ihr seid so taub und ich bin so müde.
Ihr seid so blind, ich kann mir das nicht mehr länger ansehn.

Getrieben und gelähmt vor Angst sitzt V errat in allen Ritzen und zersetzt die Essenz. Schwarze Reiter auf kalten Huren ziehen durchs Land, der Gestank ihrer Fäulnis eilt ihnen voraus.

Ein Kerl namens Kullervo steht am Abgrund und winkt.

Und der Wind, er geht verloren im kalten Krieg der Gerechten. Stählern glänzt des Feindes Antlitz am smogdurchtränkten Firmament von Ulaanbaatar. Ein Knall. Stille. Stille... 2, 3, 4... Stille... Psssst, nicht dass uns deine Mutter hört.

Die Hülle stülpt sich nach aussen - plobb, Mr. Sphingomyelin - und Staub bedekt was einst Freude war. Man sagt Danke damit nicht nichts gesagt wird und damit ist alles gesagt. Notredame brennt! Bernd das Brot brennt! Der
Palazzo d’Accursio brennt und die bittersalzigen Tränen der verbannten Ammen vermögen nicht zu löschen was die lechzende Gier entflammt. Der DOW fällt wie Oma ohne Krücken.

Noch ein Schlückchen Monsieur Clouseau?

Ikra tropft vom Brot und wird durch Kirschmarmelade ersetzt. Ein Flüstern raunt durch die Guácharo-Höhle und weckt was nie geschlafen hat. 30 Silberlinge für deine Gedanken.  5G, 5G, 5G, sieht aus wie SG; die Abkürzung für das Schlachtgewicht in der landwirtschaftlichen Tierhaltung. Ich wollt's nur mal gesagt haben.

Gerard Depardieu steht, nur mit Winterstiefeln bekleidet, im verschneiten Garten und spielt Geige. Die Vögel zwitschern und Hoffnung kommt auf. Welch erquickender Moment frei von Sinn und Zwang.

Geknechtet durch Wahnsinn treiben sie uns den Irrsinn aus. Schöner Irrsinn, warmer Freund. Gute Nacht Niels, wink nochmal den Sternen zu bevor der Mond sie alle schluckt.


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24 April 2020

Ich bin

Ich atme.
Ich fühle.
Ich esse.
Ich schlafe.
Ich träume.
Ich bin.

Ich lache.
Ich gähne.
Ich weine.
Ich tanze.
Ich rieche.
Ich bin.

Ich zweifle.
Ich staune.
Ich sehe.
Ich verstehe.
Ich denke.
Ich bin.

Ich studiere.
Ich überrasche.
Ich verwirre.
Ich gebe.
Ich fürchte.
Ich bin.

Und während ich bin, suche ich, taumel ich, fall hin und steh wieder auf. Das nennt sich dann wohl Lebenslauf. Komisch...

Für meinen Mut bind ich mir ein Kränzchen, bin nämlich ein zartes Pflänzchen und bin auch ein Tannenbaum.

Ich bin die Art Mensch dem man theoretisch immer schon mal begegnen wollte und dem man praktisch erst mal aus dem Weg geht weil das Ego gross im Weg steht.

Ich will nicht schön sein nur dafür gehalten werden. Ich blende die Blender mit meinem Strahlen und dann tapp ich mit allen andern im Dunkeln. Und yeah Baby, im dunkeln ist gut munkeln. Blödsinn!

In Salem war ich ne helle nummer doch mein Ruhm ist schnell verglüht. Stieg aus der Asche wie Phoenix und hab ein feuriges Gemüt. Ich fluche viel.

An manchen Tagen gehe ich über die Strasse, ohne nach links oder rechts zu sehn. Wenn mich einer erwischt, egal! Jeder muss mal gehn.

Diese Tage sind es, die dem Leben Farbe entziehn. Hab dann keine Kraft mehr, möchte nur fliehn.

Doch dem "guten ich" sei Dank, kommt das so ungefähr nur an jedem zweiten  29. Februar vor und dies weil ich mir einst so schwor!

Ihr könnt versuchen mein Licht zu dimmen aber wie sehr ich strahle, werde immer nur ich bestimmen!

Ich liebe.
Ich bin.

Ich bin Liebe.

23 April 2020

Unsichtbarer Feind

Unsichtbarer Feind in mir,
frisst mit grosser Gier,
all meine Kraft,
bis mein Körper erschlafft.

Unsichtbarer Feind in mir,
bist immer hier,
verseuchst mit stechender Qual;
doch ich funktioniere, hab gar keine Wahl.

Unsichtbarer Feind in mir,
finde keinen Trost vor dir,
saugst mich aus und läst mich liegen,
Bist unerträglich wir zehntausend Fliegen.

Hör zu du Dämon,
der mich zu Boden reisst und auf mein Leben scheisst: Du kannst mich quälen, blamieren und versuchen mich zu töten, mich überschütten mit tausend Nöten. Kannst mich von innen zerreisen an meinen Organen rumbeissen. Kannst mir die Dunkelheit bringen, mit mir um Luft ringen. Kannst mich zu Boden werfen sooft du willst, mich foltern und martern bis du deinen Hunger stillst. Kannst mir alles Elend der Welt aufladen, mich in Pech und Schwefel baden.

Unsichtbarer Feind in mir,
ich habe keine Angst vor dir!
Ich bin hier der Chef im Haus,
und lebendig kommt keiner raus!

Tu was immer du tun must!
Komm und scheitere an meiner Lebenslust!

11 März 2020

Zum Thema Coronavirus

Ich will ja nicht anecken aber stell Dir vor, Panik bricht aus und wir lassen uns nicht anstecken.

Von Brüssel bis nach Amerika
Coronavirus hier, Coronavirus da.

20 von 100 legt es um, drum wasch Dir brav die Hände, sei nicht dumm.

Halte Abstand zu Jedermann und bleibe zu Hause wer kann.

Musst Du husten oder niesen, darfst Du deine Hände nicht begiessen. Halt Dir dafür ein Taschentuch vor den Mund, so bleiben Deine Mitmenschen schön gesund.

Auch an dieser Regel gibt's nichts zu rütteln: Fertig mit dem Händeschütteln!

Ja, Fieber und Husten sind ein Graus aber don't Panik, bleib erst mal zu Haus. Musst Du einen Doktor sehn, ruf ihn (erst) an statt einfach hin zu gehn.

Und das allerwichtigste zum. Schluss, bleib vernünftig und glaub nicht jeden Stuss. Halte Dich am die Empfehlungen vom Bund, dann bleibst Du so lange wie möglich fit und gesund!