13-Jährige in Somalia gesteinigt
«Es ist Recht gesprochen worden»,sagte der Imam
Ein Artikel von Frank Räther
Die 13-jährige Aisha wurde von drei Männern vergewaltigt und anschliessend wegen unehelichen Geschlechtsverkehrs von fünfzig geifernden Männern gesteinigt. Aisha Ibrahim Duhulow lebte in der somalischen Hafenstadt Kismayo. Drei Männer, so berichte team Sonntag die Londoner Zeitung «Independent», hatten sie vergewaltigt. Als ihre Familie daraufhin mit ihr zur islamistischen Al-Shabab-Miliz ging und das Verbrechen anzeigte, wurde Aisha des ausserehelichen Geschlechtsverkehrs beschuldigt. Niemand machte sich die Mühe, die Täter zu identifizieren oder zu verhaften. Dies ist oft der Fall in Ländern, wo das islamische Recht der Scharia gilt und Frauen per se als schuldig angesehen werden. Willkürlich wurde ihr Alter auf 23 Jahre festgelegt. Denn eine 13-Jährige darf auch nach der Scharia nicht verurteilt werden. «Sie hatte nicht einmal das Alter erreicht, um verheiratet zu werden», empörte sich ihr Vater. Am Morgen kündigte die islamistische Miliz die Steinigung an. Am Nachmittag hatten sich rund1000 Einwohner im Fussballstadion eingefunden, wo eine LKW-Ladung Steine abgeladen und ein Loch in die Erde gegraben wurde. Dorthinein zerrten dann vier Männer das entsetzte und um sich schlagende Mädchen. Aisha rief immer wieder «Tötet mich nicht». Doch sie wurde bis zum Hals eingegraben. Dann begannen 50 Männer das Kind zu steinigen. Nach zehn Minuten wurde Aisha ausgegraben. Zwei Krankenschwestern stellten fest, dass sie noch lebte. Daraufhin wurde das Mädchen erneut eingegraben und die Steinigung wurde so lange fortgesetzt, bis ihr Kopf zerschmettert war. Einigeder Zuschauer wollten eingreifen und Aishas Leben retten. Doch die Milizen feuerten auf sie und töteten einen achtjährigen Jungen.
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